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1313. April 1. Münsterberg.

kal. Apr.

Johann, Erbrichter in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm in gehegtem Gerichte Heinrich, der Sohn des weiland Zulko von Rathschicz (Rätsch), den während seiner Minorität durch seinen älteren Bruder Rasco als seinen Vormund erfolgten Verkauf seines gesammten aus seiner väterlichen Erbschaft ihm zugefallenen Besitzes in Rätsch an den Abt von Heinrichau gutgeheissen und allen eigenen Ansprüchen entsagt habe.

Z.: Die Stadtschöffen Wigand v. Slusow (Schlause) Bürgermeister und Schöffe, Heinrich v. Krelkau, Hermann v. Geseze (Gesäss), Hermann v. Lauterbach, Deynhard v. Nuzzin (Nossen), Walther Mälzer und Albert de Putrido fonte (Faulbrück).


Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 56. An Pergamentstreifen hängen das Schildwappensiegel des Erbvogtes Johannes, bis auf die Umschrift völlig identisch mit dem Goswins (abgeb. bei Pfotenhauer schles. S. B. T. III. No. 23) und das grosse Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. No. 80).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.